Ich bin Tanya,


zeitgenössische Tänzerin, Yogalehrerin und Sozialpädagogin B.A.

 

Ich bewege mich in und zwischen diesen drei Bereichen und bin immer wieder begeistert,

wie sich diese ergänzen und bereichern.

 

Im Tanz hab ich lange Zeit erforscht, was uns im Inneren bewegt und wie wir diese inneren Welten auf der Bühne,

über den Körper, einem Publikum transportieren können. Die Intention dahinter, war immer Räume zu kreieren,

in denen Verbundenheit entstehen kann. Dabei hab ich erfahren, daß dies nur gelingen kann,

wenn wir in uns etwas finden, was wir bereit sind zu fühlen und uns damit verletzlich zeigen.

Denn dann entsteht eine ganz besondere Magie zwischen Tänzer*in und Publikum. Mittlerweile ist der Tanz für mich weniger auf der Bühne, aber dafür mehr in meinem Unterricht präsent. Ich baue viel somatische Übungen in meine Klassen ein und empfinde das als schöne Ergänzung in den Yogaklassen.


Als Sozialpädagogin arbeite ich vorwiegend mit Kindern. Auch diese Arbeit liebe ich sehr, weil Kinder so pur, direkt und ehrlich sind. Sozialpädagogische Arbeit ist immer Beziehungsarbeit.

Und für eine gelingende Beziehung, braucht es Authentizität und ein Gefühl der Sicherheit. Kinder haben feine Antennen und spüren sofort, ob jemand souverän ist und aus dem Herzen heraus handelt oder eher performed.

Bei jeder Art von Inszenierung oder Verfremdung spiegeln das Kinder zurück, meist in Form von Widerstand oder Ablehnung. Spannend ist auch, daß Kinder die im Schul- und Betreeungskontext auffallen, meist sehr sensibel für ihr Umfeld sind. Sie spüren Spannungen und Dynamiken, die für die meisten Menschen erstmal gar nicht sichtbar sind. Die Usrachen ihres Verhaltens liegen meist dort, wo wir erstmal nicht hinschauen. Auch hier braucht es das efühl von Verbundenheit, um tiefer blicken zu können. Die Themen die dann auftauchen, sind meist komplex und intellektuell nicht so leicht zu begreifen und zu lösen. Deshalb arbeite ich gern intuitiv und mit systemischem Ansatz. Mittlerweile kann ich ganz gut darauf vertrauen, daß sich im Lernprozess immer das zeigt, was gerade wichtig für die jeweilige Entwicklung ist. Ein Erfolg ist es immer, wenn die verhaltensoriginellen Kinder es schaffen sich zu entspannen, denn das wirkt sich dann auch immer auf die Gruppe aus. Und dabei entsteht wieder Verbundenheit.

 

Mein Yogaweg, den ich jetzt schon mehr als 20 Jahre gehe, hat mir dabei geholfen und tut es immernoch,

mehr meiner Intuition zu folgen und zu vertrauen. Yoga lehrt mich außerdem offener und großzügiger mit meiner Umwelt und mir selbst zu sein. Das Praktizieren auf der Matte gibt mir immer wieder die Möglichkeit von festen Vorstellungen loszulassen und innezuhalten, um die Erfahrung zuzulassen, das vieles auch einfach von alleine geschieht. Das Üben der Asanas und die Körperarbeit helfen mir dabei Abstand von meinem analytischen Verstand zu kriegen und mehr ins Fühlen zu kommen. Das ist sehr entlastend und kann viel Energie freisetzen, die sonst in ständigem Grübeln verpufft. Wir denken den ganzen Tag über unfaßbar viel unnötiges und das raubt natürlich auch Kraft. In der Yogapraxis lernen wir den Verstand, über die Arbeit mit dem Körper und dem Atem zu beruhigen.

Das schafft Distanz zu unserem inneren Dialog, wir finden in eine innere Klarheit zurück und regulieren dadurch auch unsrere Gefühle. So können wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren und kommen in unsere Kraft zurück. Das schafft ein Gefühl der Selbstwirksamkeit, ein tiefes Vertrauen in uns selbst, welches unersetzlich ist in einer Zeit, in der wir einer ständigen Informationsflut und äußeren Impulsen ausgesetzt sind.

Wir sind so nicht länger ein Spielball der Umstände, sondern Schöpfer*in der eigenen Realität.

Egal ob ich gerade in einem Tanzprojekt arbeite, Yoga unterrichte oder Kinder in ihrem Alltag unterstütze, suche ich immer nach dem verbindenden Element, dem Ort in dem wir uns auf Augenhöhe begegnen,

um in einen echten Kontakt kommen und so kleine und große Veränderungsprozesse anzuregen.

 

 

out beyond wrongdoing and rightdoing there is a field, i`ll meet you there. - Rumi

 

 

In dance, I have spent a long time exploring what moves us inside and how we can transport these inner worlds on stage,

with the body, to an audience. The intention behind this has always been to create spaces

in which connection arises. I have learned that this can only succeed,

if we find something within ourselves that we are willing to feel and show ourselves to be vulnerable.

Only then can magic be created between dancer and audience.

 

As a social worker, I mainly work with children. I also love this work because children are so pure, direct and honest.

Social pedagogical work is relationship work.

And a successful relationship requires authenticity and security. Children have fine antennae and immediately sense whether someone is anchored in themselves and acting from the heart or performing.

With any kind of staging or alienation, children reflect this back in the form of resistance or rejection. It is also exciting that children who show conspicuous behavior in the school and care context are usually very sensitive to their environment.

They sense tensions and dynamics that are often not visible at first glance. The causes of their behavior usually lie where we don't look at first. it takes connection to be able to look deeper. The issues that arise are usually complex and not so easy to grasp and solve intellectually. I therefore work intuitively and with a systemic approach.

In the meantime, I can trust that the learning process always reveals what is important for the respective development.

It's wonderful when the children manage to relax, because this then has an effect on the group, which in turn has an effect on the individual child. Connectedness.

 

The path of yoga has helped me a lot and still does,

to follow my intuition and stay in trust. Yoga also teaches me

to be more open and generous with my environment and myself.

Practicing on the mat always gives me the opportunity to let go of fixed ideas, to pause and remember that many things simply happen on their own.

Practicing the asanas and bodywork takes me away from my analytical mind and more into feeling. This is very relieving and can release a lot of energy that we would otherwise waste in constant brooding.

We think an incredible amount of unnecessary things throughout the day and this robs us of energy.

In yoga practice, we learn to calm the mind by working with the body and the breath.

This creates distance to our inner dialog, we find our way back to inner clarity and thereby also regulate our feelings.

This allows us to focus on the essentials again and regain our strength. This creates a feeling of self-empowerment, a deep trust in ourselves, which is irreplaceable at a time when we are exposed to a constant flood of information and external impulses.

We are no longer a plaything of circumstances, but the creator of our own reality.

Whether I am working on a dance project, teaching yoga or supporting

children in their everyday lives, I am always looking for the connecting element, the place where we meet at eye level,

to come into real contact and thus stimulate small and large change processes.

 

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© Tanya Gutekunst